Bauern und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V.

Technologien und Systeme wie IoT, Sensorik, autonome Maschinen und Künstliche Intelligenz, können die Effizienz und Produktivität landwirtschaftlicher Arbeitsabläufe auf Grundlage von Daten deutlich steigern. Beispiele sind eine präzisere Düngung mit Hilfe von Sensortechnik, eine frühzeitige Krankheits- und Schädlingserkennung durch Satellitenüberwachung, der Einsatz von Feldrobotern, KI-gestützte Bilderkennung zur Gesundheitsüberwachung von Nutztieren oder auch die Vereinfachung bürokratischer Prozesse durch Software-Anwendungen.

Challenge A: Wie können Landwirt:innen ihre Betriebsflächen effizient analysieren, um Agrarumwelt- & Klimamaßnahmen ökologisch, ökonomisch & arbeitswirtschaftlich sinnvoll umsetzen zu können?

Hochschule Geisenheim

Landwirt:innen sind bei ihrer Arbeit in direktem Kontakt mit der Natur und in einem hohen Maße abhängig von klimatischen Gegebenheiten. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft müssen Ökosysteme und klimatische Bedingungen erhalten bleiben, bzw. wiederhergestellt werden. Mit neuen Konzepten und Anreizsystemen können Landwirt:innen bei der Umsetzung von Ökosystemleistungen unterstützt werden, die Betriebe ökonomisch und ökologisch stabilisieren.

Challenge B: Wie können technologische Lösungsansätze für den Biodiversitätsschutz in Agrarlandschaften genutzt werden?

Justus-Liebig-Universität Gießen

Die allgemeine Ernährungsweise von Menschen in Industrieländern wie Deutschland kann nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern hat auch einen großen Einfluss auf Klima und Umwelt. Ansätze für einen nachhaltigen Ernährungswandel sind beispielsweise Aufklärungsmaßnahmen, ein verbesserter Zugang zu nachhaltig produzierten Produkten oder die Einführung finanzieller Anreize für den Erwerb nachhaltig produzierter Lebensmittel. Auch die Entwicklung innovativer Technologien und Nahrungsmittel ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Ernährung.

Challenge C: Wie kann der Lebensmitteleinzelhandel als Gate Keeper zwischen Erzeuger:innen und Konsument:innen einen bewussteren Lebensmittelkonsum fördern?

Challenge D: Wie kann die Vernetzung von Betrieben mit Nischenkulturen optimiert werden, um die Zusammenarbeit verschiedener Stakeholder zu stärken​?

KWS SAAT SE & Co. KGaA

Die praktische Landwirtschaft ist vermehrt mit bürokratischen Herausforderungen konfrontiert: Die Einhaltung einer Vielzahl von Regularien, häufige Kontrollen oder erhöhte Berichtspflichten bestimmen zusätzlich zur Arbeit auf dem Feld oder im Stall den Alltag der Landwirt:innen. Technologische Innovationen und automatisierte Lösungen können den Arbeitsaufwand bürokratischer Aufgaben stark reduzieren, sodass Landwirt:innen wertvolle Zeit für den Anbau und die Produktion von Lebensmitteln gewinnen.

Challenge E: Wie können Landwirtschaftsflächen mit Hilfe von nachhaltigen und umweltfreundlichen Technologien vor Wildtieren geschützt werden?

Challenge F: Wie können digitalisierte Kreditprofile für Landwirt:innen genutzt werden, um Finanzierungsprozesse zu automatisieren?

Neben Nahrungs- und Futtermitteln werden in der Agrarwirtschaft auch eine Vielzahl von biobasierten Rohstoffen für die Industrie hergestellt. Für den Wandel hin zu einer biobasierten, emissionsarmen Kreislaufwirtschaft müssen Agrarerzeugnisse und Nebenprodukte ressourcenschonender verwertet werden. Die Bioökonomie bietet viel Potenzial für nachhaltige Lösungsansätze mit einem Mehrwert für Landwirtschaft und Industrie.

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